So fühlt sich Liebe an.

Als wir die Treppen hinaufgingen, um gegen 8:30 Uhr mit dem Fotografieren zu beginnen, war es relativ still im Haus. Man hörte ein leises Rascheln des Brautkleidstoffs und Absatzschuhe, die auf Parkettboden klackerten. Da stand sie… Monika strahlte über beide Ohren. Ich habe mich direkt wohl gefühlt, alles war irgendwie seltam vertraut, als wären nicht über 15 Jahre vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wir sind zusammen zur Grundschule gegangen. Und meine Güte…sie war noch viel schöner, als ich sie in Erinnerung hatte (und sie war damals schon bildhübsch)! Als sie wenige Minuten später am Fenster stand und auf die Straße blickte, während sie auf ihren Verlobten Adam wartete, musste sie vor Aufregung ständig lachen und zupfte nervös an ihrem Braut-Täschchen herum. Ich musste mit ihr lachen und mich bemühen, meine Kamera dabei noch still zu halten. In solchen Momenten ertappe ich mich immer, wie ich hinter der Kamera grinse, weil mich so viel Glück einfach mitreißt. Während ein Freund der Familie vor dem Haus Trompete spielte, fuhr Adam vor, um seine Monika am Haus ihres Papas abzuholen. Als Monika in den Garten ihres Papas kam, strahlte Adam überglücklich und ein leises aber deutlich hörbares “WOW” kam über seine Lippen. Beide strahlten sich an. Monikas Papa lächelte stolz und schien nach Worten zu suchen. Anstatt etwas zu sagen hielt er seine Tochter für einen Moment lang fest in seinem Arm.
Herzklopfen. So fühlt sich Liebe an. Familiengefühl. Herzlichkeit. Tradition. Sogar der Hund steckt die Schnauze durch den Zaun und will an dieser großartigen Stimmung teilhaben. Zu Recht! So schön war es! Schön, schön und nochmals schön.


Foto-Assistenten: Nicole & Sven